Vor dem Genuss des Champagners müssen jetzt nur noch die Hefezellen aus der Flasche entfernt werden. Dazu werden die Champagnerflaschen zuerst waagrecht in Rüttelpulte, auch Rüttelbretter genannt, gestellt.
Dann werden sie jeden Tag um etwa 30 Grad gedreht – während sie noch immer in der Waagrechten sind. Diese Tätigkeit wird von Rüttlern (französisch: Remueur) durchgeführt, die täglich bis zu 40,000 Flaschen bewegen können.
Nach drei Wochen beginnt der Rüttler, die Champagnerflasche jeden Tag etwas mehr auf den Kopf zu stellen, bis sie schließlich senkrecht steht und sich die abgestorbenen Hefezellen im Flaschenhals angesammelt haben.
In vielen Champagnerhäusern wird das Rütteln von Maschinen übernommen. Dazu werden Flaschen palettenweise (in sogenannten gyropalettes) nach Computerprogrammen bewegt. Hinsichtlich des Geschmacks und der Perlage des Champagners lässt sich kein Unterschied zwischen manuellem und maschinellem Rütteln feststellen.
Und nachdem sich die Hefezellen im Flaschenhals angesammelt haben, ist die Flasche bereit für den nächsten Schritt in der Champagnerherstellung.